Verbundprojekt

RC-Estrich

Entwicklung von Recyclingverfahren für gips- und anhydrithaltige Reststoffe in der Zementindustrie

 

Ziel

In Deutschland ist das Recycling und die gleichwertige Wiederverwertung von Abfällen auf Calciumsulfatbasis wenig etabliert. Bisher gibt es für die Sammlung und Aufbereitung von Gipskartonplatten, die frei von Gesteinskörnungen sind und recht homogen vorliegen fünf Gipskartonplattenrecyclinganlagen. Dieser Recyclinggips wird derzeit in der Industrie bis zu 5 % der Masse in neuen Produkten eingesetzt, da die enthaltenen Störstoffe wie Papierfasern oder Additive das Verarbeitungsverhalten stark beeinflussen. Bei Calciumsulfatestrichen, die beim Abbruch oder bei Sanierungsarbeiten anfallen, sind derzeit weder eine fundierte Aufbereitung noch anschließende Verwertungs- oder Verwendungswege bekannt. Ergebnisse aus den Projekten RCGipsStartBUW und Additive deuten auf einen erfolgreichen Einsatz von recycelten Estrichen hin. 

Beschreibung

Das Verbundprojekt, das im Jahr 2023 starten wird, beinhaltet Untersuchungen zum Einsatz von drei unterschiedlichen Arten von Gips- und Anhydritreststoffen in der Herstellung neuer Estriche. Die aufbereiteten Gipssekundärrohstoffe sollen im Hinblick auf ihre Eignung in folgenden Einsatzfeldern untersucht werden:

  • Ausgangsmaterial für neue Calciumsulfatbindemittel für Fließestriche (Schwerpunkt Ausgangsstoff RC-Gips)
  • Ausgangsmaterial für Gesteinskörnung in neuen Fließestrichen (Schwerpunkt Recycling Estrich). 

 

Kontakt Verbundkoordinator

Bauhaus-Universität Weimar
Professur Werkstoffe des Bauens
Coudraystraße 11
99423 Weimar

Projektleitung:
Prof. Dr.-Ing. Horst-Michael Ludwig
Tel.: +49 3643 58-4761
horst-michael.ludwig@uni-weimar.de

Leiter AG Aufbereitung und Recycling:
Alexander Schnell
Tel.: +49 3643 58-4608
alexander.schnell@uni-weimar.de

Projektlauftzeit

2023–2025

Partner

Bauhaus-Universität Weimar (Weimar)

CASEA GmbH (Ellrich)